UTOPIA gestern und heute : aus den Köpfen zum Vorbild der Realität

Abstract

Das Ziel dieser Masterarbeit ist der Versuch, die Bürgerbeteiligung mithilfe utopischer Ideen und spielerischer Ansätze attraktiver für die Bürger zu machen. Anfangs werden verschiedene utopische Werke aus unterschiedlichen Epochen daraufhin untersucht, inwieweit diese eine Grundlage für ein „Serious Online Game“ liefern bzw. als Bausteine für eine fiktive und digitale Stadt dienen können. Bei diesen Werken handelt es sich u.a. um Thomas Morus‘ „Utopia“, Ebenezer Howards „Gardencities of tomorrow“ und Le Corbusiers „Städtebau“. Hierbei werden zum Beispiel Ideen wie ein radiales Straßensystem und ein netzartiges Grünflächensystem übernommen. Um ein wirkliches Computerspiel zu entwickeln, werden darauf die Grundlagen des Spiels allgemein und von Computerspielen im Besonderen betrachtet, um auf dieser Grundlage ein Computerspiel entsprechend der Ausrichtung dieser Arbeit zu entwickeln. Dieses Computerspiel wird auch auf diesen beiden Grundlagen (Bausteine und Computerspieltheorie) entwickelt. Auch gängige, der Unterhaltung dienende Städtebausimulationen werden untersucht, um als Vorbild für dieses Spiel zu dienen. Das zu entwickelnde Computerspiel soll „MeinUtopia“ heißen. Dieses Spiel ist zum Einstieg wie ein Fragebogen konzipiert, durch den der Nutzer die durch die Bausteine vorgegebene Stadt an seine Vorstellungen anpassen kann. Als Hilfe stehen ihm Vertreter der im ersten Teil untersuchten Autoren zur Verfügung, die auf Grundlage programmierter Mindestmaßstäbe dem Spieler über eine Art Chatprogramm Hilfe bei der Gestaltung geben. Anschließend kann das Ergebnis ausgedruckt und mit den Ergebnissen anderer Spieler verglichen werden.