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Dokumenttyp: Abschlussarbeit/Doktorarbeit/Habilitationsschrift
Art der Abschlussarbeit: Masterarbeit
Titel: Kirche unter Konversionsdruck: Urbane Obsoleszenz als Chance für Neunutzungen im Kontext von Gemeinwohl und Quartier
Autor*in: Hill, Lukas
Kuklinski, Leon
Erscheinungsdatum: 16-Apr-2025
Freie Schlagwörter: Obsoleszenz; Säkularisierung; Quartiersentwicklung; Umnutzung
Genormte Schlagwörter: ObsoleszenzGND
SäkularisierungGND
NutzungsänderungGND
GemeinwohlGND
StadtteilarbeitGND
Zusammenfassung: 
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Potentiale und Herausforderungen für die Neunutzung nicht tragfähiger Kirchengebäude im Kontext gemeinwohlorientierter Quartiersentwicklung in Hamburg. Im Fokus stehen dabei Kirchengebäude der ev.-luth. sowie röm.-kath. Konfessionen, die aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Säkularisierung zunehmenden obsolet werden und drohen aus ihrer Nutzung zu fallen. Das methodische Vorgehen dieser Arbeit entsprach leitfadengestützten Expert:inneninterviews mit Vertreter:innen der kirchlichen Institutionen sowie mit öffentlichen Verwaltungsabteilungen und Fachämtern der Stadt Hamburg, mit Fokus auf die Stadtplanung und Denkmalpflege. Darüber hinaus wurde eine umfassende Bestandsaufnahme von Kirchengebäuden im Stadtraum Hamburgs vorgenommen. Des Weiteren wurden alle bestehenden Neunutzungen von Kirchengebäuden detailliert analysiert und die Erkenntnisse mit den aktuellen Herausforderungen und Potentialen, die hinsichtlich der Neunutzungen nicht tragfähiger Kirchengebäude bestehen, in Zusammenhang gesetzt. Im Ergebnis lässt sich herauszustellen, dass sich in Hamburg einige gelungene und gemeinwohlorientierte Neunutzungen von Kirchengebäuden vorfinden lassen, die ebenso dem umliegenden Quartier zugutekommen. Hohe denkmalschutzrechtliche, finanzielle oder bautechnische Anforderungen erschweren eine Neunutzung jedoch oftmals. Gegenwärtig sehen sich beide Konfessionen aufgrund des Veränderungsdrucks in einigen Fällen zur Aufgabe und Abriss der Kirchengebäude im Sinne renditeorientierter Nutzungen gezwungen. Dieser Umstand erschwert sich zunehmend, da sich insbesondere die stadtplanerischen Planungsämter und Verwaltungen bislang nicht in einer proaktiven Rolle sehen, um sich für den Erhalt von Kirchengebäuden einzusetzen. Ein engerer Austausch zwischen kirchlicher und öffentlicher Seite, eine neutrale Moderation zwischen den Instanzen für die Eruierung von Neunutzungsmöglichkeiten, eine kritische Analyse der Verfügbarkeiten von Fördermitteln sowie des tatsächlichen Baubestands und die Generierung eines öffentlichen Interesses können jedoch dazu beitragen, dass nicht tragfähige Kirchengebäude im Sinne der gemeinwohlorientierten Quartiersentwicklung neu genutzt werden können. Ebene diesen Ansätzen geht es auch in nachfolgenden Forschungsarbeiten weiter nachzugehen.
Sachgruppe (DDC): 710: Landschaftsgestaltung, Raumplanung
HCU-Fachgebiet / Studiengang: Stadtplanung 
Akademische Betreuer*in: Monika, Grubbauer
Zweitbetreuer*in: Buttmann, Vera
URN (Zitierlink): urn:nbn:de:gbv:1373-repos-14398
Direktlink: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/1116
Sprache: Deutsch
Enthalten in der SammlungStudentische Arbeiten

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