Type: | Thesis | Type of Thesis: | Master Thesis | Title: | Urbanität & urbane Qualitäten: Strukturen, Historizitäten, Alltagsgebräuche lokaler Akteure in Altona-Altstadt | Authors: | Spring, Philip | Issue Date: | 19-Apr-2024 | Date of Submission: | Oct-2020 | Keywords: | Urbanität; urbane Qualitäten; Altona-Altstadt | Abstract: | In der Thesis werden einerseits in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Urbanität und andererseits über kritische Stadtforschung vielfältige strukturelle und praktische Zugänge zu urbanen Qualitäten in einem Forschungsfeld in Altona-Altstadt hergestellt. Der Fokus liegt auf der städtischen Gewordenheit und der heutigen Zusammensetzung von Urbanität an diesem spezifischen Ort sowie den inhärenten städtebaulichen Strukturen, Historizitäten, Alltagsgebräuchen, Lebenswirklichkeiten lokaler Akteure. Urbanität wird hierbei als städtisches Wirkungsgefüge, alternativ als Assemblage, als Disposition, als kritischer Zustand umschrieben, in dem vielfältige räumliche, soziale, ökonomische Beziehungen stattfinden, die es empirisch zu entschlüsseln gilt. Es handelt sich dabei um einen viels chichtigen, sozialen Prozess, der durch örtliche Akteure über praktisches Erfahrungswissen im alltäglichen Stadtgebrauch konfliktiv produziert wird sowie um ein Konzept, dass sich hinter bzw. in ökonomischen, politischen, kulturellen Verhältnissen, baulich-räumlichen Bedingungen und praktischen Konditionen versammeln kann. Urbanität ist in diesem Verständnis keine planbare Eigenschaft, sondern eine vielschichtige Erkenntnis aus einem analytischen Prozess im Umgang mit konkreten, sozial-urbanen Situationen, die im Alltag produktiv werden. Aus diesen lassen sich konzeptualisierte Qualitäten des Urbanen bzw. relationale Parameter, wie Hybridität, Diversität, Interaktion, Adaptierbarkeit, Aneignung, Zentralität, Zugänglichkeit und Kollaboration ableiten, die ineinander wirken und sozialräumliche wie städtebauliche Aspekte verbinden. Sie bilden ein analytisches Raster, mit dem sich Urbanität empirisch erfassen, konzeptionell durchdringen und städtische Gefüge letztlich relational beschreiben sowie über städtische Qualitäten qualifizieren lassen (Betrachtungsweise). Qualitative Prozesse der Stadtproduktion und Urbanität sind dabei stets ausgehend von dem vollen Gebrauch des urbanen Raums, bestehender sozialer und baulicher Bestände sowie den Gefügen inhärenten Möglichkeiten und Ressourcen zu denken, um daraus projektiv Zukünfte städtischen Lebens zu entwickeln. Hierfür sind die Wissens- und Erfahrungsbestände der Menschen vor Ort mit den Wissensgrundlagen anderer Expert*innen und Disziplinen zu verbinden. Dieser kollaborative, transdisziplinäre, offene Ansatz der Zusammenarbeit und Planung dient so als Grundlage bzw. Ausgangpunkt und Folge jeder städtischen Veränderung (Vorgehensweise). |
Subject Class (DDC): | 300: Sozialwissenschaften, Soziologie | HCU-Faculty: | Urban Design | Advisor: | Kniess, Bernd | Referee: | Grubbauer, Monika | URN (Citation Link): | urn:nbn:de:gbv:1373-repos-12259 | Directlink: | https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/951 | Language: | German |
Appears in Collection | Studentische Arbeiten |
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