Volltextdatei(en) vorhanden Open Access
Dokumenttyp: Abschlussarbeit/Doktorarbeit/Habilitationsschrift
Art der Abschlussarbeit: Dissertation
Titel: Intervalo nacional-moderno de la arquitectura latinoamericana 1929 - 1939
Übersetzter Titel: Der national-moderne Zeitraum in der lateinamerikanischen Architektur 1929 - 1939
Autor*in: Ramirez Nieto, Jorge
Erscheinungsdatum: 2009
Genormte Schlagwörter: Architektur; Lateinamerika
Zusammenfassung: 
Das Thema dieser Dissertation ist die Untersuchung der Frage, ob es in Lateinamerika in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts eine Architektur gab, die als „modern“ und als „national“ bezeichnet werden kann und die eine spezifische Lateinamerikanische Identität ausdrückt. Die Arbeit beschränkt sich auf den Zeitraum von 1929 – 1939. Es war eine Zeit der intellektuellen Unsicherheit lateinamerikanischer Eliten in Bezug auf ihre Zukunft und die eigenen Identität. Zu dieser Zeit fand eine umfangreiche Diskussion in Verbindung mit Architektur Wettbewerben und auch in der Architektur-, Kunst-, und Literaturkritik in Lateinamerika statt. Als spezifische Architekturobjekte werden nationale Ausstellungspavillone zu internationalen Ausstellungen, besonders der Iberoamerikanischen Ausstellung in Sevilla, Spanien, 1929, und der Internationalen Ausstellung in New York 1939, ausgewählt. Es werden besonders zwei Ausstellungpavillons verglichen: der von Manuel Amábilis für die Vereinigten Staaten von Mexico auf der Iberoamerikanischen Ausstellung in Sevilla 1929 und der von der Republik Brasilien auf der Weltausstellung in New York 1939 errichtete, ein Gemeinschaftswerk der Architekten Lucio Costa und Oscar Niemeyer. Von der Architektur ausgehend nähert sich die Arbeit kritisch dem in Lateinamerika erfolgten Übernahmeprozeβ von Modernisierungsdiskursen an und der damit verbundenen Erarbeitung lokaler Vorschläge von Modernität. Sie ist an sich keine Studie über die Archäologie der Form, sondern eine direkte und indirekte Untersuchung der Wirkung, die eine gebaute Form im Laufe der Zeit in einer Gesellschaft hat, die diese als signifikantes Werk anerkennt. Die heraus gearbeitete Methode dieser Arbeit besteht aus der vergleichenden Analyse von lokalen Texten, die in verschiedenen Medien veröffentlicht wurden. Die Grundlage der Dokumentation bildet die Gesamtheit von Schriften über charakteristische Besonderheiten der Architektur und Vorschläge aus dem künstlerischen Bereich, die in den wichtigsten urbanen Zentren Lateinamerikas entstanden waren. Das Resultat ist eine kritische Reflexion über die Vielfalt von Interpretationen, bei denen die zentralen Vorstellungen des Nationalen und der Moderne lokale Nuancen erreichen, die die Interpretation der Bedeutung der Architektur im kulturellen, sozialen und politischen Kontext Lateinamerikas differenzieren. Deswegen ist diese Dissertation nicht als eine Architekturgeschichtsschreibung im herkömmlichen Sinne zu sehen, sondern als eine Erzählung (narracion), die ausgehend von Beispielen der Architektur allgemeine Fragen der lateinamerikanischen Gesellschaft entwickelt. Der national-moderne Zeitraum war von fundamentaler Bedeutung im Prozess der Konsolidierung der lateinamerikanischen Architektur, da in den beiden folgenden Dekaden, die jeweiligen kulturellen Eliten und die sich als Avangarde verstehenden Bewegungen Fragen der Modernität und des Nationalen verfolgten.
Sachgruppe (DDC): 720 Architektur
HCU-Fachgebiet / Studiengang: Architektur 
Akademische Betreuer*in: Harms, Hans 
Zweitbetreuer*in: Frank, Hartmut 
Hofer, Andreas 
URN (Zitierlink): urn:nbn:de:gbv:1373-opus-569
Direktlink: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/532
Sprache: 
Enthalten in der SammlungPublikationen (mit Volltext)

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat
DissRamirezNieto.pdf6.51 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Internformat

Seitenansichten

962
checked on 26.04.2024

Download(s)

1.536
checked on 26.04.2024

Google ScholarTM

Prüfe

Export

Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.