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Dokumenttyp: Abschlussarbeit/Doktorarbeit/Habilitationsschrift
Art der Abschlussarbeit: Masterarbeit
Titel: Der Kreuzfahrttourismus in Hamburg - Die Coronakrise als Chance für eine nachhaltige Entwicklung?
Autor*in: Maluck, Marie
Erscheinungsdatum: 20-Mai-2021
Freie Schlagwörter: Kreuzfahrt; Tourismus; Nachhaltigkeit; Luftverschmutzung; Pandemie; Hamburg
Zusammenfassung: 
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Kreuzfahrttourismus in Hamburg, der durch die Coronapandemie stark beeinflusst wurde. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern die Coronakrise die Chance für eine nachhaltige Entwicklung des Kreuzfahrttourismus in Hamburg bietet. Mittels einer Literaturrecherche werden das Phänomen Kreuzfahrttourismus, seine Auswirkungen auf Städte im Allgemeinen sowie das Themenfeld Krisen untersucht. Es wird aufgezeigt, dass die Kreuzfahrtindustrie in den vergangenen Jahren durch ein immenses Wachstum geprägt war, was auch die Hansestadt Hamburg zu spüren bekam. Diese hat in den vergangenen Jahren durch den Terminalbau in die Kreuzfahrtinfrastruktur investiert. Durch Expertengespräche wurde deutlich, dass von dem Kreuzfahrtboom vor allem die in Hamburg ansässigen Unternehmen und Dienstleister der Kreuzfahrtbranche profitierten. Anders als in anderen Destinationen, in denen Kreuzfahrten einen Treiber des Overtourism darstellen, sind die Kreuzfahrtpassagiere in Hamburg aufgrund des sehr geringen Anteils am Gesamttourismus bei den Einwohnern der Stadt kaum bemerkbar. Ein zentrales Problem für Hamburg stellt die starke Luftverschmutzung der Kreuzfahrtschiffe dar. Um auf dieses Problem zu reagieren, wurde eine Landstromanlage gebaut, die bislang jedoch wenig genutzt wird. Mit Eintritt der Coronapandemie hat die Stadt gehandelt und für die Zeit der Krise Kreuzfahrtschiffe im Hafen aufgenommen. Auch wenn dadurch geringe Einnahmen generiert werden können, hat sich die wirtschaftliche Lage der Stadt durch die Coronakrise deutlich verschlechtert. Zum einen sind bei den mit der Kreuzfahrt verbundenen Unternehmen Arbeitsplätze gefährdet. Zum anderen fehlen der Stadt Einnahmen, um die von der Stadt geschaffene Terminalinfrastruktur zu refinanzieren. Bei den anwesenden Schiffen ist der Bordbetrieb eingeschränkt, wodurch der Ausstoß der Luftemissionen geringer ist, dennoch sind einige Schiffe dauerhaft anwesend, weshalb die Anwohner von einer dauerhaften Schadstoffbelastung betroffen sind. Hamburg hat die Zeit der Krise genutzt, ein Schiff mit Landstrom zu zertifizieren. Einige Reeder haben den Beginn der Krise genutzt, um Schiffe mit Landstrom nachzurüsten. Eine Pflicht zur Abnahme von Landstrom ist für Hamburg dennoch unwahrscheinlich, da dies die Wettbewerbsfähigkeit zu konkurrierenden Kreuzfahrtdestinationen mindern würde. Um den Umweltschutz in den Häfen voranzutreiben, sind ein staatlicher Eingriff und eine einheitliche Regelung auf europäischer Ebene umso wichtiger. Da Landstrom nur als eine Übergangslösung angesehen wird, sind langfristig weitere Zukunftstechnologien gefordert, um den Umweltschutz in der Kreuzschifffahrt zu beschleunigen. Ein großes Risiko stellen die finanziellen Verluste der Reedereien durch die Coronakrise dar, die es unmöglich machen, weiter in Forschungen im Umweltschutz in der Kreuzschifffahrt zu investieren. Ein Hoffnungsschimmer der Kreuzfahrtbranche liegt in der prognostizierten hohen Nachfrage der Kreuzfahrtpassagiere auch nach der Pandemie.
Sachgruppe (DDC): 380: Handel, Kommunikation, Verkehr
HCU-Fachgebiet / Studiengang: Stadtplanung 
Akademische Betreuer*in: Thiel, Joachim 
Zweitbetreuer*in: Grubbauer, Monika 
Direktlink: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/563
Sprache: Deutsch
Enthalten in der SammlungStudentische Arbeiten (nur Campuszugriff)

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