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Dokumenttyp: Forschungsbericht
Titel: Zukunftsfähige Baumstandorte in Hamburg – die Rolle der Substrat- und Baumgewinnung im regionalen Einzugsbereich
Autor*in: Herrera Lopera, Evelyn 
Dickhaut, Wolfgang 
Erscheinungsdatum: 5-Mai-2023
Freie Schlagwörter: Baumstandort; Zukunftsbaum; Klimabaum; Hamburg; Substrate; Baumschulen
Zusammenfassung: 
Im BoBaSt-Teilprojekt „Zukunftsfähige Baumstandorte in Hamburg – die Rolle der Substrat- und Baumgewinnung im regionalen Einzugsbereich“ (Bodensubstrat und Baumartenwahl für klimaangepasste Stadtbaumpflanzungen (BoBaSt)) wird untersucht, inwieweit Substrate und auch Pflanzen im regionalen Einzugsbereich der Metropolregion in den Mengen gewonnen werden könnten.
Im Rahmen dieses Arbeitsschrittes werden räumliche und sachliche Bilanzierungen zu den oben aufgeworfenen Aspekten erstellt, auf dieser Basis Experteninterviews geführt und Vorschläge zu ggf. notwendigen Veränderungen erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk wird auf • Baumarten für den Straßenraum • Baumarten, die sich potentiell gut an die klimatischen Veränderungen im Rahmen des Klimawandels anpassen gelegt.
Zentrale Ergebnisse sind: • Es ergibt sich eine Größenordnung des künftigen Bedarfs an notwendigen Neupflanzungen zwischen 1900 und 2700 Straßenbäumen pro Jahr in Hamburg, dies allerdings nur bezogen auf den Straßenraum und ohne z.B. Bäume in Parks, Grünflächen, neuen Siedlungsvorhaben oder privaten Gärten.
• Die Baumschulen in Norddeutschland könnten den o.g. Bedarf zwar quantitativ decken. Die Nachfrage übersteigt derzeit aber für einige Baumarten („Bäume der Zukunft“) das Angebot, welches in der Produktion angebaut werden kann.
• Es ergibt sich eine Baumsubstratnachfrage von ca. 22.800-32.400 m3 pro Jahr in Hamburg ergibt. Aufgrund der verfügbaren Mengen und der für die Herstellung von Baumsubstrat erforderlichen Qualität können die Substrathersteller diesen Bedarf ohne Lieferengpässe decken, solange Lava als mineralischer Ausgangsstoff verwendet wird. • Festgehalten werden muss deshalb die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des Recyclings von anderen mineralischen Materialien als Ziegelsplitt, um die Abhängigkeit von dem endlichen Naturprodukt Lava zu reduzieren, bestenfalls zu beenden.
• Deutlich wurde in den verschiedenen Interviews mit den zentralen Akteuren auch, wie komplex und herausfordernd das Organisationsgeflecht zwischen den Akteuren ist und wie schwierig sich die Entwicklung von zukunftsfähigen Baumstandorten durch die beteiligten Akteure darstellt.
• Es damit wird deutlich, dass verschiedene Veränderungen in dem komplexen Organisationsgeflecht zwischen den beteiligten Akteuren notwendig erscheinen, um langfristig zukunftsfähige Baumstandorte entwickeln zu können. Genannt werden veränderte Ausschreibungsverfahren, längerfristige Planung von Mengen und Arten der Bäume durch die Kommunen (Strategie!), Intensivierung der Kommunikation zwischen Kommunen und Betrieben/Verbänden, „strategische Kooperation“ zwischen Kommunen und Betrieben
Sachgruppe (DDC): 333.7: Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt
710: Landschaftsgestaltung, Raumplanung
HCU-Fachgebiet / Studiengang: Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung 
ISBN: 978-3-947972-15-9
URN (Zitierlink): urn:nbn:de:gbv:1373-repos-11251
Direktlink: https://repos.hcu-hamburg.de/handle/hcu/883
Sprache: Deutsch
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